Infektionen mit Cryptosporidium parvum

Rinder/Kälber

Infektionen mit Cryptosporidium bei Rindern

Cryptosporidien zählen zu den einzelligen Parasiten und sind hochinfektiös. Die Oozysten stellen die inaktive, infektiöse Dauerform des Parasiten dar. Sie werden mit dem Kot infizierter Tiere ausgeschieden und sind in der Außenwelt sehr widerstandsfähig. Im Darm vermehren sich Cryptosporidien in den Darmepithelzellen des Bürstensaums. Cryptosporidien verursachen bei erwachsenen Tieren subklinische Infektionen, die vollständig ausheilen.

 

Bei Kälbern kann es durch den starken Befall der Enterozyten mit Cryptosporidien zu Resorptionsstörungen und somit zum Malabsorptionssyndrom mit Abmagerung kommen. Besonders betroffen sind unter 4 Wochen alte Kälber. Nur vereinzelt treten Todesfälle auf. Jedoch sind Cryptosporidien, häufig als Koinfektionen mit Rotaviren, Coronaviren und E. coli K99, für den Kälberdurchfall in den ersten Lebenswochen verantwortlich.

 

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